Die Ausstellung kann bis ins neue Jahr besichtigt werden und endet am 08.01.2023
Aktuelles: Auch das Ehrenamt braucht eine Pause! Daher bleibt das Kunsthaus über die Weihnachtsfeiertage und an Silvester geschlossen. Danach sind wir wie gewohnt für euch da.
„Das Kunsthaus Waldsassen zeigt in einer neuen Ausstellung Arbeiten dreier Frauen: Hanne Heck, Stefanie Stangl und Professorin Gabriele Weck beeindrucken mit unterschiedlichen Techniken.
Gleich drei großartige Künstlerinnen zeigen auf allen drei Ebenen im Kunsthaus Waldsassen ihre Arbeiten: Hanne Heck, Stefanie Stangl und Professor Gabriele Weck stellen ihre unterschiedliche Kunstart in Form von Malerei vor.
Dreifache Frauenpower erfordert entsprechend Einsatz im Vorfeld. Nach ersten Vorbereitungen am Wochenende ging es am Montag mit der Installation der Werke von Stefanie Stangl weiter. Alle drei Künstlerinnen setzen mit ihrer eigenen Kunstart und -interpretation charakterstarke Akzente in der regionalen Kunstszene und darüber hinaus. Stangl, Weck und Heck verwenden vielfältige Techniken und setzen ihre Talente für individuelle Malereien und Thematiken ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Eine Meisterin der Malerei ist Professorin Gabriele Weck. Kunst hat sie aber nie allein hauptberuflich eingesetzt. Sie studierte Mathematik und Kunst an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, danach Architektur an der Technischen Universität in München mit Abschluss Diplom-Ingenieurin der Architektur. Ein weiteres Studium der Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München folgte während ihrer Tätigkeit als Architektin.
Steile Karriere
Gabriele Weck legte danach eine steile Karriere als Architektin und Dozentin mit Lehraufträgen hin, arbeitete von 1995 bis 2005 als Professorin an der Fachhochschule Nordostniedersachsen im Fachbereich Architektur sowie 2005 bis 2013 als Professorin an der Universität Lüneburg, Studiengang Kulturwissenschaften. Seit Oktober 2013 ist sie im Ruhestand.
Seit früher Kindheit entwickelte Gabriele Weck einen Hang zur Malerei, dem sie mit zunehmender Begeisterung nachging. Unterstützt durch die Ausbildung und die späteren Tätigkeiten konnte sie sich die für die Malerei notwendigen Grundlagen aneignen. Seit 2013 nimmt sie regelmäßig Unterricht bei dem Maler Professor Christof Kern.
Verschiedene Techniken
Hanne Heck, geboren 1955 in Grafenwöhr, lebt in Schirnding. Nach ihrer langen Karriere als Modedesignerin fand sie während Illustrationen für zwei Kinderbücher ihres Sohnes zu ihrer Leidenschaft am Malen und Zeichnen zurück. Tiere und Menschen faszinieren sie, und sie findet es bei jeder Arbeit erneut aufregend, was man mit einem Porträt erreichen kann.
Heck beschränkt sich nicht ausschließlich auf Aquarellmalerei. Sie setzt verschiedene Techniken und Stile miteinander und gegeneinander ein. Für einige Porträts verwendet sie fotographische Vorlagen, die sie auf ihre Weise fotorealistisch umsetzt. Heck verblüfft mit akribisch fotografischer Genauigkeit, wie beim Fell einer Katze oder eines Hundes.
Natur ein wichtiger Faktor
Stefanie Stangl wurde 1970 in Weiden geboren und wuchs auf einem landwirtschaftlichen Anwesen auf. Bereits in der Schule gehörte Kunst zu ihrem Lieblingsfach. Die staatlich geprüfte Hauswirtschafterin folgte ihrer Berufung erst Anfang des neuen Jahrtausends. 2016 hat sie sich auf dem Bauernhof ihr Atelier Eichenart eingerichtet. Die Natur ist ein wichtiger Faktor für ihre Arbeit als Malerin, ebenso das genaue Beobachten von Mensch und Tier. Stefanie Stangl ist seit 2014 Mitglied im Oberpfälzer Kunstverein.“
Quelle: Onetz, Ulla Britta Baumer vom 24.11.2022 (Originalverison)