„Kaum einer hat die Bluesmusik-Szene mehr geprägt als der Musiker Christian Willisohn. Der Weg des Müncheners führte über den gesamten Globus, wo Willisohn namhafte Kollegen traf, mit ihnen Musik machte und von ihnen lernte. Dass er nun auch zu einem Konzert ins Kunsthaus gefunden hat, kann der Verein Kunsthaus Waldsassen als eine weitere große Ehre und einen schönen Erfolg für sich verbuchen.
Gut 50 Zuhörerinnen und Zuhörer ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen. Glücklich durften die Gäste erleben, wie der begnadete Musiker am Klavier auf der Bühne und mit seiner sonoren Stimme das Kunsthaus zu einem „Klein-New-Orleans“ verwandelte. Die besondere Stimmung und die außergewöhnlich perfektionierte Bluesmusik, locker und hochprofessionell dargeboten, gefiel auch Wolfgang Horn. Der Vorsitzende des Vereins Kunsthaus Waldsassen begrüßte den Musiker in Waldsassen und hofft nun auf ein Comeback zu einem späteren Zeitpunkt. Christian Willisohn entpuppte sich später dann beim gemütlichen Beisammensein zudem als „Künstler zum Anfassen“, der sich auch gern unter sein Publikum mischte zu manchem angeregten Gespräch.
Schon nächste Woche ist Vernissage des Künstlers und Musikers Alfred Hertrich aus Störnstein. Hertrich ist eine Größe in der Jazzmusik der Stadt Weiden. Er hat vor vielen Jahrzehnten den Jazz-Zirkel Weiden gegründet. Auch der Störnsteiner, heute 83 Jahre alt, durfte wie Willisohn in der Bluesszene, die ganz Großen der Jazzmusik kennenlernen. Hertrich ist aber auch Maler. Im Rahmen seiner Ausstellung mit Titel „Nordlandbilder“, die er ab Sonntag im Kunsthaus präsentiert, gibt der Jazzer am 29. Oktober um 19.30 Uhr unter dem Titel „Lyrik & Jazz“ ein Konzert an der Kunstgasse. Vorher schon, am 8. Oktober, ebenfalls 19.30 Uhr, wird im Kunsthaus Waldsassen ein Wiedersehen mit Ausnahmemusiker Adjiri Odametey und seiner Band gefeiert.“
Quelle: www.onetz.de, 12.09.2022, 12:18 Uhr, Autorin: Ulla Britta Baumer